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ATEMTHERAPIE & KÖRPERTHERAPIE

Atemtherapie zählt zu den ältesten therapeutischen Verfahren. Durch das Entwickeln der Atemkraft und das Wahrnehmen der eigenen, unbewussten Atemmuster können Beschwerden erleichtert oder gelöst, der Gedankenfluss beruhigt und die körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte des Menschen gestärkt werden. Das begleitende, therapeutische Gespräch unterstützt den Wahrnehmungsprozess und ermöglicht über die eigenen Erfahrungen und Gefühle Klarheit und Erkenntnis zu erlangen. Zielsetzung der Atemtherapie ist es, den Selbstwahrnehmungsprozess in körperlicher und seelischer Hinsicht sowie in sinnstiftender Richtung zu fördern. Als Leitfaden hierzu dient das Bewusstwerden des Atems in seinem Rhythmus und Bewegungsraum. Dabei wird grosser Wert auf die Integration des Erfahrenen in den Alltag gelegt.

Wirkungsweise

Die Atmung ist als lebensnotwendigen Grundfunktion mit allen Vorgängen im Organismus verbunden. Gedanken, Gefühle, körperliche Veränderungen sowie Umwelteinflüsse, wirken sich auf die Atmung aus. So kann es zu bewussten oder unbewussten Atemstörungen kommen, die das natürliche Atempotenzial verringern können. In der Folge werden einzelne Körperregionen und Organe nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt. Es entstehen Verspannungen, die zu körperlichen Beschwerden führen.

Arbeitstechniken

Atemtherapie wird in liegender, sitzender, stehender Position oder in Bewegung ausgeführt. Es wird auf der Haut oder über die Kleidung gearbeitet.  Dabei wird grosser Wert auf die gesunde Atmung und die Empfindungsfähigkeit sowie auf das therapeutische Gespräch gelegt. Damit wirkt die Atemarbeit darauf hin, die natürlichen Atembewegungen und -reaktionen wieder zu finden und auf diese Weise zu fördern. Dadurch wird man belastungsfähiger und kann den Anforderungen im Leben leichter begegnen. Atemtherapie kommt je nach Indikation in der Einzelsitzung oder in Gruppen zur Anwendung. Sie eignet sich sowohl für Erwachsene jeden Alters als auch für Kinder und Jugendliche.

  ANWENDUNGSGEBIETE:

  • Atembeschwerden und Atemfehlverhalten

  • Atemwegserkrankungen (u.a. Asthma, Bronchitis, COPD)

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • Angst und Erschöpfungszustände

  • Schlaflosigkeit / innere Unruhe

  • Herz- und Kreislaufbeschwerden

  • Haltungsschwächen und Stabilitätsprobleme

  • Stress / Burnout

  • Depressive Verstimmungen

  • zur persönlichen Entwicklung

 

 

Die PsychoDynamische Körper- und Atemtherapie LIKA

​Orientiert

sich am Kern-Selbst und den Ressourcen

​Berücksichtigt

die Einheit von Körper, Seele und Geist, das Zusammenspiel von Atem, Muskeltonus, Befinden und Verhalten

Respektiert

den Persönlichkeitsraum der Klienten wie deren sozio-kulturelle Herkunft, ihre Familien- und Lebensgeschichten (ASEP)

Versteht

anhand der Psychotherapeutischen Konzepte die Entstehung und Bedeutung von Schutzstil- und Agencyverhalten, den Fragmentierungszustand, den Umgang mit Grenzen sowie Übertragung und Gegenübertragung

Erkennt

und anerkennt den individuell gewordene Atem und die gegenwärtige Befindlichkeit der Klienten mit ihrer spezifischer Atemform

Anerkennt 

und respektiert die Grenzen der individuellen Entwicklung

Fördert

die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit, das Selbstbewusstsein und die Selbstverantwortung

Unterstützt

die Atmung, alle körperliche Prozesse, die Gesundheit​

Integriert

das Gespräch und psychodynamische Aspekte in den Behandlungsverlauf

Ist kommunikativ,

so dass die Klienten mitbestimmend sind für den Verlauf der Behandlung: ihre Befindlichkeit, Bedürfnisse, Vorstellungen, Wahrnehmungen und Empfindungen werden erfragt und berücksichtigt

Baut auf

den anatomischen Kenntnissen des Westens und dem uralten chinesischem Wissen um die Energiebahnen auf. Der energetische Zustand wird unter Einbezug der Kei Raku-Lehre von Dr. V. Glaser in einzigartiger Weise verändert (nicht nur den körperliche Zustand, sondern auch das Lebensgefühl der Klienten werden verbessert und ihre Verhaltensmöglichkeiten erweitert)

 

 

Die Reflektorische Atemmassage

Die reflektorische Atemtherapie oder -massage nach Dr. L. Schmitt ist eine spezielle Form der Atemtherapie, welche vom deutschen Arzt Dr. Ludwig Schmitt eingeführt und entwickelt wurde.

Das Ziel der Atemmassage nach Dr. L. Schmitt ist die Beeinflussung der Atmung auf reflektorische, sprich nicht bewusst gesteuerte Weise. Die vertiefte Atmung erfolgt als Antwort des Körpers auf therapeutische Reize. Es wird mit speziellen Reizgriffen wie Dehnungs-, Klopf- und Vibrationsreizen bis hin zu dosierten Schmerzreizen direkt auf der Haut gearbeitet.

 

Anwendungsgebiete: 

  • Asthma bronchiale

  • Chronische Bronchitis, Lungenemphysem, COPD

  • Mukoviszidose, zystische Fibrose

  • allg. bei alle restriktiven oder obstruktiven Atemwegserkrankungen

  • Erkrankungen des Nervensystem (z.B. Multiple Sklerose und Parkinson)

  • Störungen des Bewegungsapparates, besonders der Wirbelsäule (z.B. degenerative & rheumatische Erkrankungen wie Morbus Scheuermann), Erkrankungen der grossen & kleinen Gelenkstrukturen, z.B. Hüfte und Schulter)

  • nach operativen Eingriffen, die mit einer Einschränkung der Atmung verbunden sind

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